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Schwangerschafts – Kalender

Keine Wartezeiten

Schwangerschaftskalender

Schwangerschaftskalender

Woche für Woche wertvolle Tipps zur Schwangerschaftsvorsorge

Die Zeit Ihrer Schwangerschaft ist aufregend und voller neuer Erfahrungen. Ihr Frauenarzt in München, Dr. Wenzl, begleiten Sie mit dem Schwangerschaftskalender durch die 40 Wochen und gibt Ihnen wichtige Tipps und Informationen. Zudem erinnert Sie der Kalender an alle wichtigen Termine zur Schwangerschaftsvorsorge.

Ihr persönlicher Schwangerschaftskalender

Nur wenige Klicks und Sie erhalten Ihren individuellen Schwangerschaftskalender! Geben Sie den ersten Tag Ihrer letzten Periode sowie die Länge Ihres Zyklus an und berechnen Sie Ihre aktuelle Schwangerschaftswoche. Anschließend können Sie die Entwicklung des Babys in Ihrem Bauch Woche für Woche mitverfolgen und erfahren, was genau in den einzelnen Schwangerschaftswochen passiert. Bei Fragen berät Sie Dr. Wenzl, kompetenter Frauenarzt in München, gerne!

Interaktiver Schwangerschaftskalender

Anfang der letzten Periode

Tage Zykluslänge

Schwangerschaftswoche

Beschreibung

9. - 11. Woche

SSL (= Schädel-Steiß-Länge) ca. 17 - 60 mm

Erste Ultraschalluntersuchung

Blutuntersuchung: Blutgruppe mit Rhesusfaktor, Antikörper, Rötelntiter, Lues (Syphilis), evtl. HIV-Test.

Chlamydien-Test: Abstrich vom Muttermund bzw. Urintest

Toxoplasmose

Jährlich werden in Deutschland etwa 2000 Kinder geboren, die an den schweren Folgen einer in der Schwangerschaft erworbenen Toxoplasmose leiden. Durch eine Toxoplasma-Infektion kann es bei ungeborenen Kindern zu geistiger Behinderung und gestörtem Sehvermögen kommen.

Eine akute Infektion verläuft für Erwachsene oft unbemerkt oder mit nur geringen Beschwerden und bleibt damit häufig unbehandelt. Ein einfacher Labortest klärt, ob die werdende Mutter durch eine bereits durchgemachte Erkrankung immun ist oder ob eine fetale Gefährdung durch eine Toxoplasmose-Erstinfektion gegeben wäre.

Eine Toxoplasmose wird durch Toxoplasma gondii, einem einzelligen Parasiten, verursacht. Die Vermehrung dieser Parasiten verläuft ausschließlich in den Zellen der Darminnenwand bei Katzen. Die Eizellen werden mit dem Katzenkot ausgeschieden und können andere Säugetiere anstecken. Menschen infizieren sich, wenn sie rohes oder ungenügend gegartes Fleisch essen, das die Dauerform der Parasiten (Zysten) enthält, oder wenn sie mit Schmutz (Gartenerde!) in Kontakt kommen, in dem sich Eier aus Katzenfäkalien befinden.

Circa 50 % aller Erwachsenen haben bereits eine Toxoplasma-Infektion durchgemacht, spezifische Antikörper gebildet und sind damit gegen weitere Erkrankungen immun.

Chorionzottenbiopsie

Die Chorionzottenbiopsie dient dem Nachweis fehlerhafter Erbanlagen des Embryos bzw. bestimmter Stoffwechsel-Erkrankungen. Sie gehört nicht zu den Routineuntersuchungen während einer Schwangerschaft und sollte nur in besonderen Fällen durchgeführt werden.

Bei der Chorionzottenbiopsie werden Bestandteile des Mutterkuchens (Plazenta), die Chorionzotten, entnommen und untersucht. Die Gewebsentnahme erfolgt in der Frühschwangerschaft über den Muttermund oder anhand einer Punktion durch die Bauchdecke. Die Gewebeprobe wird in einem Labor untersucht. Das Ergebnis kann schon nach zwei bis drei Tagen vorliegen. Außerdem werden aus den Zellen Langzeitkulturen angelegt, deren Ergebnisse nach zehn Tagen bis drei Wochen verfügbar sind.

Die Chorionzottenbiopsie kann ab der 9. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden, also früher als eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese). Das Risiko einer Fehlgeburt durch die Gewebsentnahme liegt bei etwa 3-5 % und ist damit höher als bei der Amniozentese.

Gelegentlich kommt es zu leichten Blutungen nach der Gewebsentnahme. Sehr selten treten Infektionen auf.

12. - 14. Woche

SSL ca. 45 - 90 mm
Gewicht - 45 g

Nackentransparenz-Messung, 1. Trimenon Screening

Mit einem Spezial-Ultraschallgerät wird der Fetus exakt auf Fehlbildungen hin untersucht und die sogenannte Nackentransparenz gemessen. Dabei handelt es sich um die Flüssigkeitsansammlung im Nackenbereich des Kindes. Der neue Ersttrimestertest ist eine Kombination aus biochemischer Blutanalyse, bei der schwangerschaftssensible Hormone (ß-HCG) und Proteine (PAPP-A) nachgewiesen werden, und aus einer Ultraschalluntersuchung der Nackentransparenz des Ungeborenen. Diese werden mit dem Alter der Schwangerschaft in Bezug gesetzt. Die Ultraschalluntersuchung zur Messung der Nackentransparenz (nuchal translucency, NT) ist zwischen der 11+0 und 13+6 SSW möglich, entsprechend einer SSL von 45-84 mm.

Die Nackentransparenzmessung mittels Ultraschall gibt neben einer Prognose für das Down-Syndrom wichtige Hinweise auf schwerwiegende, nicht chromosomale Veränderungen wie z.B. Herzfehler.

Ein Computerprogramm errechnet aus den Untersuchungsdaten und dem Alter der Mutter das individuelle Risiko für eine genetische Erkrankung des Kindes mit einer 90-prozentigen Sicherheit. Eine weitere Steigerung der Sensitivitäts des Tests erscheint derzeit durch die Darstellung des kindlichen Profils und Untersuchung auf Vorhandensein oder Fehlen des kindlichen Nasenbeines möglich. Erste Studien zeigten, dass bei Down Syndrom Feten meistens das Nasenbein in der 12.-14. Schwangerschaftswoche fehlt.

Bitte bedenken Sie: Unauffällige Ergebnisse sind keine Garantie für ein gesundes Kind. Ein sicherer Ausschluss von Erbgutschäden lassen sich nur durch invasive Verfahren wie die Chorienzottenbiopsie oder Fruchtwasserpunktion (Amniozentese) erreichen, die allerdings risikoreicher für das Baby sind.

15. - 19. Woche

SSL ca. 9 - 15 cm
Gewicht ca. 45 - 280 g

Triple-Test

Der Triple-Test ist eine Untersuchung des Blutes der werdenden Mutter sowie eine genaue Messung des Kindes mittels Ultraschall. Er beinhaltet die Bestimmung von drei Hormonen im Blut der Mutter: alpha-Fetoprotein (AFP), freies Estriol (E3) und beta-Choriongonadotropin (ß-HCG). Aus den gemessenen Werten kann bei genauer Kenntnis des Schwangerschaftsalters errechnet werden, ob ein erhöhtes Risiko besteht, dass das ungeborene Kind an einem Down-Syndrom (Trisomie 21) oder an einer Spina bifida ("offener Rücken") leidet.

Der Sinn des Triple-Tests besteht darin, das Risiko einer Behinderung abzuschätzen und der Schwangeren eine Entscheidungshilfe zu geben, wenn sie sich noch nicht sicher ist, ob sie eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) durchführen lassen möchte. Der Triple-Test gibt an, ob im konkreten untersuchten Fall ein höheres oder geringeres Risiko als das Altersrisiko besteht.

Amniozentese - Fruchtwasseruntersuchung

Die Amniozentese gehört wie die Chorionzottenbiopsie nicht zu den Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft. Sie dient dem Nachweis bestimmter Erkrankungen oder Fehlbildungen des Fötus (z.B. bei einem Verdacht auf Down-Syndrom).

Bei der Amniozentese ermittelt der Arzt durch eine Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) die genaue Lage des Kindes in der Gebärmutter und damit eine geeignete Einstichstelle zur Fruchtwasser-Entnahme. Durch die sonographische Messung bestimmter Körperteile (z.B. Kopf, Bauch, Oberschenkelknochen) kann er feststellen, ob die Größe des ungeborenen Kindes tatsächlich dem errechneten Schwangerschaftsalter entspricht. An der ausgewählten Stelle führt er unter permanenter Ultraschallkontrolle eine dünne Nadel in die Bauchdecke und weiter in die Fruchtblase ein. Aus der Fruchtblase saugt der Arzt ca. 20 Milliliter Flüssigkeit ab.

Die Fruchtwasserprobe wird anschließend in einem Labor untersucht. Dort werden die Zellen, die sich in der Probe befinden, weiter gezüchtet und vermehrt. Diese Zellen sind abgestoßene Zellen der Haut, des Magen-Darm-Trakts und der Nieren des Kindes. Das Ergebnis der Untersuchung liegt nach ungefähr ein bis drei Wochen vor. Nach dem Eingriff sollte sich die Patientin einen Tag lang schonen.

Die Amniozentese gehört zu den invasiven diagnostischen Maßnahmen. Folgende Risiken sind zu bedenken:

  • Das Risiko einer Fehlgeburt: Es liegt bei etwa 0,5 bis 1 Prozent und hängt auch von der Erfahrung des Arztes ab.
  • Fruchtwasserabgang, schwache Blutungen in der Gebärmutter, Verletzung der Gebärmutter oder eine Infektion.
  • Eine Verletzung des Kindes durch die Einstichnadel.
  • Kontraktionen der Gebärmutter: Diese Reaktion ist relativ häufig, lässt aber in der Regel rasch wieder nach.

20. - 22. Woche

SSL ca. 15 - 18 cm
Gewicht ca. 280 - 480 g

Zweite Ultraschalluntersuchung

Zu diesem Zeitpunkt spüren Sie die ersten Bewegungen Ihres Kindes

Fetale Fehlbildungsdiagnostik / Feindiagnostik / DEGUM II

Der Organ-Ultraschall (auch Feindiagnostik oder differenzierter Ultraschall genannt) ist wesentlich umfangreicher als der Ultraschall, der gemäß den Mutterschaftsrichtlinien in diesem Zeitraum vorgesehen ist. Neben speziellen Geräten erfordert er große Erfahrung der Untersuchenden. In unserer Praxis besitzt Frau Dr. Deiters die für diese Untersuchung erforderliche DEGUM II-Zulassung.

Bei guten Untersuchungsbedingungen, wobei die Lage des Kindes und die Stärke der mütterlichen Bauchdecke eine entscheidende Rolle spielen, dauert eine umfassende Ultraschall-Untersuchung etwa 50 bis 60 Minuten. Dabei werden alle darstellbaren Organe und Merkmale des Ungeborenen betrachtet und folgende Punkte beurteilt:

  • das altersentsprechende kindliche Wachstum
  • die Fruchtwassermenge sowie die Lage und das Aussehen der Plazenta
  • das Aussehen und die Funktion aller sichtbaren Organe inklusive des Herzens
  • der Blutfluss in der Nabelschnur und das Durchblutungsverhalten in den Gebärmuttergefäßen (zur Beurteilung der Mutterkuchenfunktion und -reifung)

23. - 28. Woche

SSL ca. 18 - 25 cm
Größe ca. 25 - 35 cm
Gewicht ca. 480 - 1.200 g

Farbdoppler-Ultraschall

Durch die Messung der kindlichen Blutflüsse in Arterien und Venen kann die Versorgung des Feten mit Nährstoffen beurteilt werden. Ferner erlaubt sie besser als andere Überwachungsmethoden, den Zustand des ungeborenen Kindes und das Ausmaß eines noch kompensierten Sauerstoffmangels einzuschätzen.

Durch die Messung der Blutflussmuster in den Gebärmutterarterien kann eine drohende Mangelversorgung des Feten (Plazentainsuffizienz) bereits zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche erkannt werden. Dadurch können im Risikofall Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Die Zuordnung der Schwangeren in eine Risikogruppe für eine kindliche Mangelentwicklung oder einer Gestose (schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck) oder eine Gruppe mit niedrigem Risiko erlaubt eine individuell angepasste Überwachung von Mutter und Kind.

Baby Fernsehen - Erweiterte Ultraschalluntersuchung

Die normalen Ultraschalluntersuchungen sind überwiegend auf die medizinische Kontrolle des Schwangerschaftsverlaufs bezogen. Weiterführende Ultraschalluntersuchungen dienen dem Ausschluss grober Organstrukturstörungen bei Nicht-Risiko-Schwangerschaften.

Bei einem zusätzlichen Ultraschall nehmen wir uns mehr Zeit, Ihnen das Baby zu zeigen, bzw. - wenn es zu erkennen ist - das Geschlecht zu bestimmen.

Oraler Glukose-Toleranz-Test, OGTT

Zwei von 100 Frauen entwickeln während der Schwangerschaft einen Diabetes - mit schwerwiegenden Folgen für Mutter und Kind: Harnwegsinfekte, Bluthochdruck und Eklampsie treten überdurchschnittlich häufig auf. Während der Geburt kommt es vermehrt zu Komplikationen. Bei den Kindern finden sich gehäuft Fehlbildungen. Zudem ist die schwangeschaftsbedingte Zuckerkrankheit eine der Hauptursachen pränataler Todesfälle. Durch eine einfache Blutuntersuchung ab der 25. Schwangerschaftswoche lässt sich die Gefährdung rechtzeitig erkennen.

  • Blutabnahme nüchtern
  • Sie trinken 250 ml Zuckerwasser
  • Blutabnahme nach 1 Stunde
  • Blutabnahme nach 2 Stunden

29. - 32. Woche

SSL ca. 25 - 30 cm
Größe ca. 35 - 40 cm
Gewicht ca. 1.200-1.950g

Dritte Ultraschalluntersuchung

Blutuntersuchung: Kontrolle der Hepatitis B und Antikörper in Ihrem Blut.

Patientinnen, die das Blutgruppenmerkmal Rhesus-negativ tragen, erhalten eine Spritze (Anti-D), um eine mögliche Erkrankung des Kindes im Mutterleib zu vermeiden.

33. - 40. Woche

Farbdoppler-Ultraschall

Im 3. Trimenon ist oft eine spezielle Farbdoppler-Ultraschalluntersuchung zum Ausschluss einer kindlichen Wachstumsverzögerung sinnvoll. Damit kann frühzeitig eine einsetzende kindliche Unterversorgung mit Nährstoffen infolge einer mangelhaften Funktion des Mutterkuchens aufgedeckt werden. Diese Untersuchung erhöht die Sicherheit der sonst üblichen Vorsorgeuntersuchungen deutlich.

Die farbunterlegte Dopplersonographie erlaubt es, Blutströme in großen kindlichen und mütterlichen Blutgefäßen zu untersuchen. Damit kann die Funktion der Plazenta besser beurteilt und eine mögliche Gefahr für das Kind frühzeitig erkannt werden. Allerdings lassen sich nur chronische Störungen erfassen. Akute Ereignisse kann auch die Dopplersonographie nicht vorhersehen.

Streptokokken - Abstrich

Bei 10-15% der schwangeren Frauen finden sich Streptokokken der Gruppe B im Genitalbereich. Diese Bakterien sind normalerweise harmlose Besiedler der Vaginalschleimhaut. Schwangere können allerdings bei der Geburt das Neugeborene damit infizieren. Als Folge davon können beim Kind kurz nach der Geburt ("early onset") oder nach 1-6 Wochen ("late onset") schwere Infektionen auftreten. Die Frühinfektion geht mit Blutvergiftung (Sepsis), Lungen- und Hirnhautentzündung einher. Mit neurologischen Schäden und Langzeitfolgen ist bei dieser frühen Form ebenfalls zu rechnen. Bei der Spätform kann das Risiko, insbesondere bei Frühgeborenen, an einer solchen Infektion zu sterben, sehr hoch sein.

Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese sogenannte neonatale B-Streptokokkeninfektion gegeben.

Erweiterte Ultraschalluntersuchung

Zur sicheren Kontrolle der Lage des Kindes (Köpfchen liegt im Becken), zur Beurteilung des Mutterkuchens, der Fruchtwassermenge und zur Bestimmung des Verhältnisses der Kopfgröße zum Becken. Außerdem kann nochmals nach Anhaltspunkten für eine mögliche Erkrankung des Kindes gesucht werden, die erst nach der letzten vorgeschriebenen Ultraschalluntersuchung aufgetreten und bei der Mutter symptomlos verlaufen ist.